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Die
eingebildete
Kranke

Regie/Stückbearbeitung Leander Haußmann
mit Ursula Strauss, Christian Dolezal u.a.



Inhalt

In einer der berühmtesten Komödien Molières geht es deftig-burlesk zu. Sie erzählt vom Verhältnis einer selbstmitleidigen Hypochonderin zu ihrem geldgierigen Arzt, welches letztlich eine Symbiose ist, die für beide opportun ist.

Die Titel(Anti-)Heldin Argan ist geradezu vernarrt in die Klistier-Attacken ihres Arztes und wird durch ihre eingebildete Krankheit zur Tyrannin ihrer Tochter Angelique, die sie an einen verblödeten Arzt verheiraten will, was ebenfalls ihrem eigenen Vorteil dienen soll.

Toinett, der gewitzte Diener und Vertraute Argans, bewegt diesen, seinen eigenen Tod vorzutäuschen, um die Aufrichtigkeit seiner Familie auf die Probe zu stellen. Ihr erbgieriger Mann zeigt sich hocherfreut und ist somit in seiner Verlogenheit entlarvt. Ihre Tochter jedoch trauert tief und soll zum Lohn ihren Geliebten heiraten dürfen.

Ein Hauptthema ist der Gegensatz von Schein und Sein: Was echt wirkt, ist eingebildet oder geheuchelt, während umgekehrt Verstellungen oft zur Wahrheit führen.

Als hätte eine höhere Instanz die Haupt-Pointe zu diesem Stück geschrieben, sei erwähnt, dass Molière selbst die Hauptrolle in seinem Stück gab und in einer der Vorstellungen an Herzversagen noch im Kostüm auf der Bühne starb.

Premiere Mi., 25. Juni 2025, 20.15 Uhr

Weitere Vorstellungen (jeweils 20.15 Uhr):
28. Juni 2025
3., 4., 5., 10., 11., 12., 17., 18., 19., 23., 24. und 25. Juli 2025
1. und 2. August 2025


10 % Frühbucherbonus

*Ermäßigung auf Vollpreiskarten für „Die eingebildete Kranke“ gültig bis 31. Dezember 2024; online oder direkt im Büro des Theatersommer Haag buchbar.



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Ensemble

Ursula Strauss
© Rafaela Pröll

Ursula Strauss


Ursula Strauss studierte Schauspiel am Wiener Volkstheater. Bereits während ihrer Ausbildung wird sie an mehreren Theatern in Deutschland und Österreich verpflichtet. Ihren Durchbruch, mit dem sie Berühmtheit im deutschsprachigen Raum erlangte und internationale Aufmerksamkeit erregte, gelang ihr mit den Kinofilmen 'Böse Zellen' von Barbara Albert und dem für den Oscar nominierten 'Revanche' von Götz Spielmann.

Sie verfeinerte genreübergreifend und nachhaltig ihr Spiel, das vielfach ausgezeichnet und gewürdigt wurde, unter anderem fünf Mal mit der Romy als beste Schauspielerin, drei Mal mit dem Preis der Diagonale, dem Österreichischen Filmpreis, nominiert für den Deutschen Schauspielerpreis, als beliebteste Schauspielerin des Golden Rooster Festivals in China und mit dem Fipa d'Or of the Festival International de Programmes Audiovisuels ausgezeichnet.

Zum Publikumsliebling wird Ursula Strauss durch ihre Hauptrolle in dem Fernseh-Hit 'Schnell ermittelt'. Ihre genauen, souveränen Darstellungen machen sie zu einer gefragten Schauspielerin. Regisseure, die den gegenwärtigen Film prägen und mitgestalten wie Barbara Albert, David Schalko, Elisabeth Scharang, Götz Spielmann, Lars Becker, Lisa Bierwirth, Nikolaus Leytner, Nils Willbrandt, Stefan Krohmer und Wolfgang Murnberger engagieren sie immer wieder für ihre anspruchsvollen Film- und Fernsehproduktionen wie 'Altes Geld’, 'Aufschneider', 'Die Stille danach', 'Le Prince', 'Meine fremde Freundin', 'Oktober, November', 'Pregau' und 'Vielleicht in einem anderen Leben‘.

Die Schauspielerin weiß um das Menschliche, die Verletzbarkeit und das Zerbrechliche eines Wesens. Ursula Strauss' Einfühlungsvermögen in menschliches Verhalten zeigt sich in den außergewöhnlichen Darstellungen ihrer Rollen. Ihre ganzheitliche und unvoreingenommene Herangehensweise, mit der sie die unterschiedlichsten menschlichen Charaktere im Film zum Leben erweckt, zeugt von einer überdurchschnittlichen Intuition für das Wesen der Figuren und macht sie zu einer der gefragtesten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum.

Ursula Strauss kuratiert sehr erfolgreich ihr eigenes Festival 'Wachau in Echtzeit'. Sie ist die Präsidentin der Akademie des Österreichischen Films. Ursula Strauss arbeitet als Schauspielerin in Europa und lebt in Wien. 
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Christian Dolezal - Intendant
© Moritz Schell

Christian Dolezal - Intendant


Christian Dolezal wurde 1971 in Wien geboren, wo er nach seinem Schauspielstudium seine ersten Engagements bei den Wiener Festwochen und am Volkstheater erhielt. Von 2007 bis 2010 arbeitete er am Schauspielhaus Wien. Danach u.a. am Volkstheater, dem Theater in der Josefstadt und der Volksoper. Im Rabenhof Theater gab es ihn u.a. in „Iba de gaunz oamen Leit“ von Christine Nöstlinger und in der Soloperformance „Das bin doch ich“ von Thomas Glavinic zu sehen. Unter der Regie von Hermann Beil schuf er das Schnitzler Solo „Spiel im Morgengrauen“, mit welchem er auf Balkantournee ging und u.a. in Chicago am „Festival of best european soloperformances“ und am Berliner Ensemble gastierte.

Christian Dolezal ist Gitarrist und ehemaliges Gründungsmitglied der Band „Sofasurfers“. Er arbeitet auch immer wieder für Film und TV – beispielsweise im Wiener „Tatort“, „Die Kinder der Villa Emma“ oder im Kinofilm „Die Frau in Gold“ als „Felix Landau“ und in den letzten Jahren höchst erfolgreich in den ORF-Serien „Schlawiner“ und „CopStories“.

Weitere Engagements führten ihn u.a. ans Landestheater Linz, wo er den Herrn von Rappelkopf im Stück „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ gab, und ins Wiener Rabenhof-Theater, wo er als Kult-Kieberer im Stück „Kottan ermittelt“ zu sehen war.

Zuletzt spielte er einen Kommissar bei der Fernsehserie „M - eine Stadt sucht einen Mörder“ unter der Regie von David Schalko. Die Serie war im März 2019 im ORF zu sehen. An der Volksoper stand Dolezal bei den Produktionen „Der Mann von la Mancha“ bzw. „Wonderful town“ auf der Bühne.

Beim Theatersommer Haag wirkte er 2013 in der erfolgreichen Produktion „Jägerstätter“ sowie 2017 bei der Produktion „Don Quijote“ mit. 2018 spielte er in Haag bei der Produktion „Was ihr wollt“ die Rolle des Malvolio, 2019 bei „Maß für Maß“ den Angelo und 2021 den Herrn von Lips in Nestroys „Der Zerrissene“. 2022 spielte er in Haag den Oliver-Friedrich in „Wie es euch gefällt“.

Im Frühjahr 2023 fand die Premiere seines ersten Solo-Kabaretts „Herzensschlampereien“ im Wiener Rabenhof-Theater statt.
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