KOMÖDIE nach Johann Nestroy
REGIE Dominic Oley
MIT Christian Dolezal, Tania Golden, Daniela Golpashin, Boris Popovic, Ernst Kurt Weigel, u.a.
Diese 1844 in Wien uraufgeführte Posse mit Gesang in drei Akten, zählt zu den großen Schätzen dieses österreichischen Autors, der stets scharfsinnig und -züngig Obrigkeiten zu provozieren wußte. Abweichungen aus den eingereichten Textfassungen (Extempores), ließen Zensurspitzel aus deren Fassung geraten. Dieselben zerrten Johann Nestroy, der in seinen Stücken stets selbst mitwirkte, von der Bühne, um ihn kurzerhand in Kerkerhaft zu werfen.
INHALT
Der Zerrissene handelt vom allzu reichen und folglich emotional verkümmerten Herren von Lips, der alles hat und dem nichts mehr etwas wert ist. Dieser Herr von Lips beschließt, die Nächste, die zur Tür
hereinkommt, zu ehelichen. Das Wagnis wird zum Verhängnis. Die ihm zugetane Madame von Schleyer ist die verfl ossene, entführt geglaubte, Geliebte des groben Schmiedes Gluthammer, weshalb die beiden Hähne
in einen Raufhandel geraten und über den Balkon in einen reißenden Fluss stürzen. Lips überlebt und denkt, das Leben Gluthammers auf dem Gewissen zu haben. Er sieht sich gezwungen, inkognito als Stallbursche
bei Hofpächter Krautkopf anzuheuern, wo er Kathi trifft, welche seine herzliche Verbündete wird.
Kann denn Geld der Gründer unseres Glückes oder Unglückes sein? Bedeutet es mehr Freiheit oder Zwang und Last? Und was, wenn sich das Eine mit einem Schlag in das Andere umkehrt...?
Diese Fragen beleuchtet Nestroys Posse, lachkräftig und mit bestechender Wortgewandtheit.
Karten-Telefon: 07434/44600
E-Mail: reservierung@theatersommer.at
Martin „Rocky“ Rockenschaub & Big Band Theory
„A Tribute to Frank Sinatra“ | So., 5. Juli 2020, 20.15 Uhr
Klaus Eckel
„Ich werde das Gefühl nicht los“ | Di., 7. Juli 2020, 20.15 Uhr
Ursula Strauss & Ernst Molden
„Wüdnis“ | So., 12. Juli 2020, 11.00 Uhr
Quetschwork-Family
„Auf Datis Spuren“ | So., 12. Juli 2020, 18.00 Uhr
Christoph Grissemann & Christian Dolezal
„BUH!“ | So., 26. Juli 2020, 20.15 Uhr
Karl Markovics & OÖ Concert Schrammeln
„Der verlogene Heurige & andere Kalamitäten“ | So., 2. August 2020, 11.00 Uhr
Herbert Pixner
„Jubiläums-Programm 2020“ | So., 9. August 2020, 20.15 Uhr
Martin „Rocky“ Rockenschaub & Big Band Theory
„A Tribute to Frank Sinatra“
Klaus Eckel
„Ich werde das Gefühl nicht los“
Ursula Strauss & Ernst Molden „Wüdnis“
Die Zusammenarbeit der Schauspielerin Ursula Strauss mit dem Songwriter und Dichter Ernst Molden gibt es seit sieben Jahren: Zweimal haben die beiden gemeinsam die Wiener Festwochen auf dem
Rathausplatz miteröffnet und quer durch Österreich zahlreiche Konzerte gespielt. In den vergangenen Jahren hat Ernst Molden für Ursula Strauss und sich ein Dutzend neuer Lieder geschrieben.
Nach einer umjubelten Vorpremiere bei der Eröffnung des Schrammelklang Festivals 2019, folgen im Jahr 2020 das Album WÜDNIS und die dazugehörige Tour.
Die Songs, reduziert auf zwei Stimmen und elektrische Gitarre, erzählen von der Wildnis in und zwischen den Menschen, vom verkleideten Krieg draussen auf der Gasse
und von den Fluchten in die Nacht, in den Wald, in die Liebe.
Quetschwork-Family „Auf Datis Spuren“
Christoph Grissemann & Christian Dolezal „BUH!“
Lachkräftig und doch nach dem Motto, jammern auf niedrigstem Niveau, erzählen Christoph Grisseman und Christian Dolezal über deren größten TV- und Theaterniederlagen.
Sie durchleben noch einmal Momente tiefer Scham, ziehen einander herzhaft durch den Dreck und kennen auch bei, vom Publikum gefeierten Kollegen, kein Erbarmen.
Ein Abend über jene Lächerlichkeiten und Abgründe, welche das Leben für Bühnendarsteller bereithält.
Karl Markovics & OÖ Concert Schrammeln
„Der verlogene Heurige & andere Kalamitäten“
Geschichten vom Essen, Trinken und Schlechtsein
„Restaurants sind Gelegenheiten, wo Wirte grüßen, Gäste bestellen und Kellner essen.“ Karl Kraus
Wie uns das Leben den Garaus machen kann, noch bevor es eigentlich zu Ende ist, davon handeln die Geschichten des heutigen Abends - von den kleineren und größeren Kalamitäten rund um die Grundbedürfnisse der leiblichen und seelischen Existenz. Vom Gegenüber (Anton Kuh), von den Abscheulichkeiten der Sprache (Karl Kraus), von schlechter Bedienung (Alfred Polgar), vom zu Guten und zu Vielen (Friedrich Torberg), vom zu Schlechten und zu Wenigen (Ernst Jandl), von verlorenen Träumen (Felix Salten), von der Begierde (Peter Altenberg) und überhaupt von allerlei Schicksalsschlägen. Oder auch einfach nur vom Pech.
Genießen Sie also den Abend, solange er dauert. Denn schon bald wird Ihnen wieder der raue Alltag ins Angesicht blasen. Vielleicht ist es Ihnen ein kleiner Trost, wenn ich Ihnen sage: Mir geht es ebenso.
Karl Markovics
Besetzung:
Karl Markovics, Rezitation
Peter Gillmayr, Violine
Kathrin Lenzenweger, Violine
Andrej Serkov, Schrammelharmonika
Guntram Zauner, Kontragitarre
MUSIK von Johann Schrammel, Franz Schubert, Robert Stolz, Josef Mikulas u.a.
Herbert Pixner „Jubiläums-Programm 2020“